Abnehmen mit der HCG-Diät
Beim Abnehmen steht für jeden natürlich das Aussehen an erster Stelle, aber auch gesundheitliche Bedenken, lassen die Menschen immer wieder zu einem der zahlreichen Abnehmmitteln greifen. In der Regel handelt es sich um Nahrungsergänzungsmittel, die jedoch nur bedingt hilfreich sind.
Im Vordergrund jeder Diät stehen immer sportliche Aktivitäten und eine gesunde, wie auch ausgewogene Nahrungsumstellung. Ohne beides läuft gar nichts! Eine der bekanntesten Diätformen ist die HCG-Diät, die mittlerweile seit über 60 Jahren bekannt, und immer noch sehr beliebt ist, um unnötigen Pfunden den Kampf anzusagen.
Wie funktioniert die HCG-Diät?
Die HCG-Diät (humanes Choriongonatropin) gehört zu einer der Stoffwechseldiäten, wobei bei geringer Kalorienzufuhr das Fettgewebe anstelle von Muskelgewebe verlorengeht. Die Diät wird über einen Zeitraum von 6 Wochen durchgeführt und startet mit zwei Ess- bzw. Ladetagen.
Im Anschluss an beide Schlemmertage folgt die eigentliche Diätphase, in der 3 Wochen lang, strikte Diätregeln (500 Kalorien täglich) zu befolgen sind.
Da 500 Kalorien nicht gerade als viel zu bezeichnen sind, weil Kohlenhydrate und Fett absolut verboten sind, bleibt nur eine kleine Auswahl an Lebensmittel übrig. Dieses sind:
- Gemüse, roh oder gegart
- Obst in geringen Mengen (grüne Äpfel, Ananas, Beeren)
- mageres Hühnerfleisch
- magerer Fisch
- Tofu, Tempeh und Seitan
Natürlich sind Alkohol, Kohlenhydrate und Fett strengstens verboten. Diese Phase dauert wiederum drei Wochen an. Zusätzlich zur Diät muss die betreffende Person täglich eine kleine Dosis an HCG zu sich nehmen. Keine Angst vor Spritzen, denn HCG ist als Tropfen, Tabletten oder Globuli erhältlich.
Nach diesen drei Wochen, die als Stabilisierungsphase bekannt ist, darf es wieder mehr auf dem Speiseplan sein. Diese Phase ist nötig, damit es nicht zum gefürchteten Jo-Jo-Effekt kommt. Um innerhalb kurzer Zeit an Gewicht zu verlieren, müssen die Grundregeln explizit eingehalten werden.
Sowohl die vorgeschriebenen Lebensmittel, als auch die Mengen dürfen keinesfalls vom Ernährungskonzept abweichen. Zusätzlich muss die tägliche Hormoneingabe Berücksichtigung finden.
Welche Vor- bzw. Nachteile hat die HCG-Diät?
Am Ziel einer HCG-Diät steht eine Gewichtsreduktion durch Abnahme vom sogenannten Depotfett, welches sich in erster Linie an Hüften, Beinen und Armen befindet. Die Hormongabe soll ein deutlich geringeres Hungergefühl bewirken, als bei einer Reduktionsdiät ohne Zufuhr von HCG.
Die Regeln in der Übersicht:
- maximal 500 kcal pro Tag
- kein Zucker
- nahezu keine Kohlenhydrate
- kein Fett
- viel Mineral- oder Quellwasser
- kein Alkohol
- Aufnahme von HCG
Die Vor-, sowie Nachteile bewegen sich im normalen Level. Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist es sogar zu befürworten, dass über diesen Zeitraum Zucker, als auch Alkohol vollkommen tabu sind.
Vorteile | Nachteile |
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Was sagt die Forschung zur HCG-Diät?
In den vergangenen Jahren wurden diverse Studien durchgeführt, die die Wirkung von HCG im Zusammenhang mit einer Gewichtsreduktion untersuchten. Kritische Stimmen sind der Meinung, dass HCG weder sicher noch effektiv ist, um überhaupt abzunehmen.
Bei einer durchgeführten Cross-Over-Studie stellten Forscher fest, es gibt keine Evidenz dafür, dass HCG im Zusammenhang mit einer energiereduzierten Diät, die Fettverteilung im Körper beeinflusst oder das Hungergefühl gebremst wird.
Das Internet sagt allerdings das genaue Gegenteil, denn vielfach wird die HCG-Diät außerordentlich gelobt und, als generell erfolgreich beschrieben. Erfahrungen, sowie Rezensionen berichten nicht nur über einen Erfolg, sondern über keinerlei gesundheitliche Risiken oder Nebenwirkungen von HCG.
Wie lässt sich die HCG-Diät umsetzen?
Als alltagstauglich kann die HCG-Diät nicht gerade eingestuft werden. Aufgrund der unzureichenden Energieaufnahme, dem Verzicht auf Makro-, als auch Mikronährstoffe und der Hormongabe erscheinen Sport, Büroalltag und private Treffen als unrealistisch.
Die Umsetzung erfolgt durch eine tägliche HCG-Injektion, welche mittlerweile verboten und durch Tabletten, Tropfen oder Nasensprays ersetzt wurde.
Welche Herausforderungen birgt die HCG-Diät?
Momentan liegt die Abnehmmethode HCG-Diät voll im Trend, Tendenz steigend. HCG wird im Normalfall während der Schwangerschaft von der Plazenta gebildet und dient zur Aufrechterhaltung der Schwangerschaft.
Die Herausforderungen liegen allein an der drastischen Reduzierung der Kalorienzufuhr auf lediglich 500 kcal pro Tag und viel Sport für die eine Effektivität unabdinglich ist. Neben dieser Herausforderung für die Psyche und der strikten Einhaltung vom Ernährungsplan, ist nach Meinung von Experten, die Diät nicht gänzlich unbedenklich.
Erfahrungen mit der HCG Diät
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Fazit:
Da die klassische HCG-Diät offiziell nicht mehr zur Anwendung kommen darf, gibt es unterschiedliche Abwandlungen. Während die Grundregeln ähnlich interpretiert werden, wird HCG jedoch nicht mehr als Hormon, sondern in Form von Homöopathie aufgenommen.
Das gilt beispielsweise für die HCG-Leptin-Diät. Hierbei wird während der drei Wochen andauernden Diätphase das Hormon in Form von radionischem HCG eingenommen. Auch diese Variante soll zum Erfolg führen und die Pfunde purzeln lassen.
Nach diesem Zeitraum bekommt der Körper radionisches Leptin zugeführt, welches ein Sättigungsgefühl hervorruft. Im Gegensatz zur originalen HCG-Diät wird hormonfreies HCG, sowie Leptin verabreicht, wobei beides rein energetisch wirken soll.
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