CBD ist keine Droge
In letzten Jahren wurden mehrere Schritte nach vorne im Bereich Liberalisierung von Cannabis und CBD gemacht. Doch es gibt noch viel zu tun, um die Lage dieser zwei Erzeugnisse zu klären. In der Zwischenzeit wollen wir in diesem Artikel die Meilensteine dieser neuerlichen Entwicklung zusammenfassen und einen kurzen Überblick über die heutige Lage zu geben.
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CBD in der Geschichte
Wir wollen ganz von vorne anfangen, denn viele Menschen denken immer noch, dass die Verwendung von Cannabis eine neuerliche Mode sei. Das könnte nicht falscher sein, denn die Cannabiskultur ist eine der ältesten der Welt. Seit Jahrtausenden bauen Menschen diese Pflanze zu den unterschiedlichsten Zwecken an.
Aber selbst die Verwendung der Pflanze durch Öle oder zum Rauchen ist nicht neu. Aufgrund seiner entzündungshemmenden und entspannenden Wirkungen wurde diese Pflanze schon in der chinesischen traditionellen Medizin sowie verwendet. Darüber hinaus fand Cannabis auch in viele Rituale Anwendung, um ein seelisches Gleichgewicht wiederzufinden.
Prohibition
Die Verwendung von Cannabis hat eigentlich nie einen richtigen Halt gefunden. Sie hat sich einfach in all den Regionen der Welt weiterverbreitet. Wir wissen zum Beispiel, dass es schon im Mittelalter seinen Weg zu Europa gefunden hat.
Diese Verbreitung gib einfach weiter bis wir in den verschiedenen Ländern der Welt eine Prohibition Welle im 20. Jahrhundert erlebt haben. Nicht nur viele Drogen, sondern auch Alkohol und Cannabis wurden in diesen Jahren teilweise verboten. Der Alkohol hat dann zumindest in Europa und in den USA seine Rehabilitation schon relativ früh erlebt.
Ganz anders war die Lage für Cannabis. Seitdem diese Pflanze in dieser Zeit in die Liste der gefährlichen Betäubungsmittel der ONU gelangen ist, hat sie seinen Weg raus nicht mehr gefunden. Natürlich war das schon damals fast lächerlich, dass eine eigentlich positive Substanz wie Cannabis in einer Liste zusammen mit Heroin und Kokain zu finden war. Aber so lautet die Geschichte.
Weltgesundheitsorganisation
Im Jahr 2019 hat sich plötzlich etwas geändert. Vielleicht war der Anstoß auch die Änderung der Mentalität in der Medizin. Am Ende der 90er Jahre haben wir wieder angefangen, uns für die alternative oder traditionelle Medizin zu interessieren.
Immer mehr Menschen versuchen, chemische Medikamente so viel wie möglich zu vermeiden und sind auf der Suche nach natürlichen Mitteln, die gegen leichte Alltagsbeschwerden helfen können. In dieser Stimmung wurde auch Cannabis wieder entdeckt.
Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts wurde nämlich nachgewiesen, dass die sagenhafte gute Wirkung von Cannabis kein Aberglaube war, sondern Wissenschaft. CBD ist die dafür verantwortliche Substanz, die in dieser Pflanze zu finden ist.
Es wurde irgendwann möglich, das CBD zu isolieren und es wurde versucht, es für die Behandlung von unterschiedlichen Krankheiten und Beschwerden einzusetzen. Die Ergebnisse waren vielversprechend. Angesichts davon, hat die Weltgesundheitsorganisation die Länder aufgefordert, diese Substanz mehr zu liberalisieren, um die Forschung diesbezüglich voranzutreiben.
ONU
So wurde es auch gemacht. 2019 hat die Organisation der Vereinten Nationen der Stoff CBD aus seiner Liste gestrichen.
Diese Reaktion kam vielleicht ein bisschen zu spät, denn die Länder hatten schon seit mehreren Jahrzehnten angefangen, diese Substanz zu tolerieren. Die Änderung im internationalen Recht hat am Anfang ein bisschen für Verwirrung gesorgt, vor allem aufgrund der Regulierung Zuständigkeiten.
In Europa liegt wie bei vielen anderen Sachen die Hauptzuständigkeit bei der Europäischen Union. Im Rahmen dessen, was von ihren Organen beschlossen wurde, kann dann jedes Land für sich entscheiden.
EFSA
Da Cannabis oft mündlich eingenommen wird, hat die europäische Kommission der Fall vor analysiert und dann die European Food Safety Authority übergeben.
In der Europäischen Union müssen alle Lebensmittel von der EFSA zugelassen werden. Neben einer Liste von zugelassenen und nicht zugelassenen Produkten existiert außerdem eine Liste mit Novel Food, d.h., neuartigen Lebensmitteln.
CBD wurde in diese Liste eingeführt. Neuartige Lebensmittel sind grundsätzlich Lebensmittel, die im europäischen Raum erst nach 1997 verbreitet worden sind und deswegen kann es nicht 100% sicher davon ausgegangen werden, dass ihren Konsum als Lebensmittel vollkommen unbedenklich ist. Ihre Erzeugnisse dürfen daher nur durch ein längeres Verfahren durch die EU in Einzelfällen zugelassen werden.
Um das Thema zu vertiefen, kann folgender Artikel hilfreich.
Cannabis ist eigentlich schon vor diesem Datum in Europa verbreitet gewesen, CBD als Isolat allerdings nicht. Es steht allerdings noch nicht fest, wie weitere Analysen die Lage beeinflussen werden. Es ist tatsächlich Schade, dass es immer noch so viele Hindernisse für die Verwendung von diesem Produkt gibt, denn somit verpassen wir die Chance, sein echtes Potential zu erforschen.
Die gute Nachricht ist, dass auch die European Industrial Hemp Association eine wichtige Rolle in der Entscheidungsprozess haben wird.
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