Cordyceps – Heilpilz mit besonderer Wirkung

Bei Cordyceps handelt es sich um einen besonderen Pilz, der sogar in der TCM (traditionellen chinesischen Medizin) eine große Rolle spielt. In der Vergangenheit sorgte der Heilpilz in der Sportwelt für Furore. In Asien erhielten mehrere Sportler Cordyceps verabreicht, woraufhin sie mit hervorragenden Leistungen punkten konnten. Die ausgezeichnete Leistungsfähigkeit wurde stets dem Pilz zugeschrieben. Augenscheinlich soll der Pilz aber nicht nur die Leistung fördern, sondern auch das Immunsystem unterstützen,die Abwehrkräfte stärken und sogar gegen Krebs helfen können. Einige Wissenschaftler haben den Heilpilz bereits unter die Lupe genommen – doch was ist Cordyceps genau und welche Wirkung hat der Pilz auf den menschlichen Körper? Wir haben uns im Internet einige Fakten rund um die Pflanze angesehen und für dich zusammengefasst.

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Was ist Cordyceps?

Bei Cordyceps handelt es sich um einen Pilz, der lediglich auf den Wiesen des Himalayagebirges in rund 3.000 bis 5.000 Metern Höhe gedeiht. Er kann aber auch in anderen Gebirgsketten Chinas vorkommen. Schon seit vielen Jahrtausenden ist der Heilpilz in der chinesischen Heilkunde bekannt und gilt als stärkendes Naturmittel. Mehr Bekanntheit erlangte Cordyceps allerdings erst in den 90er Jahren während der Weltmeisterschaften in Leichtathletik in Deutschland. Zu dieser Zeit waren auch chinesische Leichtathleten anwesend, die ihre Können in verschiedenen Disziplinen unter Beweis stellen sollten und mit außergewöhnlichen Leistungen für Aufsehen sorgten. Ein Jahr später gab es weitere Weltmeisterschaften in Italien, bei dem Chinesen Weltrekorde aufstellten. Der Trainer des Teams bekundete später, dass die Leistungen seiner Schützlinge dem speziellen Training sowie Einsatz von Cordyceps zu verdanken sei.

In China ist Cordyceps als Dong Chong Xia Cao bekannt, was grob mit „Winterraupe-Sommergras“ übersetzt werden kann. Die Bezeichnung mag im ersten Moment eigenartig klingen, bezieht sich aber auf Aussehen und Herkunft des Pilzes. Cordyceps kann nämlich ohne Raupen nicht überleben. Bereits als mikroskopisch kleine Spore nutzt sie Schmetterlingsraupen von Nachtfaltern und nistet sich in den Wintermonaten in ihnen ein. Daher stammt die Bezeichnung „Winterraupe“. Bei Cordyceps handelt es sich demnach um einen Parasiten, der einen Wirt benötigt, um gedeihen und wachsen zu können. Die Raupe geht infolge des Befalls ein. Was übrigbleibt ist die Hülle, die von innen mit Pilzfäden den Cordyceps befüllt. In den Sommermonaten wächst aus dem hinteren Teil der Raupe ein Fruchtkörper. Dieser vergrößert sich im Laufe der Zeit weiter und wirkt wie ein im Gras entstehender Pilz, der sich schmal und lang entwickelt. Daher wird „Winterraupe“ mit „Sommergras“ kombiniert.

Cordyceps ist ein eher seltener Pilz, die Nachfrage ist hingegen ziemlich groß. Das spiegelt sich natürlich auch im Preis wider. Bereits im Altertum wurde für ein Gramm Cordyceps viermal so viel wie für einen Gramm Silber verlangt. Das konnte sich natürlich nicht jeder leisten, sodass der Heilpilz in der Regel nur vom Adel konsumiert werden konnte. Bis heute hat sich an Ruhm und Preis nicht viel verändert. Ein Kilo traditioneller Cordyceps kann durchaus für 2.000 Euro und mehr gehandelt werden. Der Hype um den fulminanten Pilz geht also weiter und nimmt immer ungeahntere Züge an. Doch was steckt hinter dem im Himalaya beheimateten Wunderpilz?

Hinweis

Da die Nachfrage weiter stieg, starteten Wissenschaftler in den 70er Jahren ein Projekt. Dabei sammelten sie in China sämtliche Unterarten des Cordyceps und untersuchten diese Pilzarten auf Zusammensetzung und Heilwirkung. Insgesamt konnten ca. 200 Unterarten zusammengestellt werden. Der Cordyceps Pilz aus Qinghai erhielt den Namen Cordyceps CS-4 und gilt als besonders wirksames Exemplar.


Wie gesund ist Cordyceps?

Beim Verzehr von Cordyceps Pilzen spricht dieser offensichtlich die Mitochondrien der Zellen an und stimuliert die Energieproduktion. Cordyceps kann jedoch noch wesentlich mehr, als nur die Zellproduktion anzuregen. Der Heilpilz erhöht die Energie- sowie Sauerstoffversorgung des Körpers, weshalb der Pilz bei Sportlern sehr begehrt ist. Gleichzeitig hellt er die Stimmung auf. In Cordyceps ist reichlich L-Trytophan nachgewiesen worden. Hierbei handelt es sich um eine Aminosäure, die für das Glückshormon Serotonin im Gehirn verantwortlich ist. Zudem senken die Wirkstoffe im Pilz die Entstehung von Monoaminoxidase (kurz MAO). Dieser sind mitunter für Depressionen verantwortlich, was sich somit dank Cordyceps hemmen lässt. Darüber hinaus soll Cordyceps

  • Potenzstörungen heilen
  • Libido stärken
  • Schmerzen bei Arthrose lindern
  • zur Stärkung des Immunsystems beitragen
  • gegen freie Radikale schützen
  • den Blutdruck senken

und kann sogar bei Nieren- sowie Lungenerkrankungen helfen und bei Diabetes erfolgreich eingesetzt werden. In einer Studie aus China sind außerdem mehr als 270 Probanden mit Cordyceps versorgt worden, um die Wirkung auf Cholesterin zu kontrollieren. Nach einer Studienzeit von vier Wochen konnte nachgewiesen werden, dass sich dank des Heilpilzes der Cholesterinspiegel um ungefähr 15 bis 17 Prozent senken ließ.

Dabei enthält Cordyceps verschiedene Nähr- und Vitalstoffe, die nicht nur für den Menschen, sondern auch für Tiere gesund sein können. Neben bioaktiven Stoffen wie Polysacchariden und Fungistrolen sind in dem Heilpilz

  • Cordycepin (Entzündungshemmer)
  • EPSF (Expolysaccarid als Immunstärker)
  • APS (Acid-Polysaccharid als antioxidatives Mittel)
  • Ergosterol (wertvolle Vitamin D2 Quelle)
  • H1A (Immunsystemaufbauer)

und weitere Wirkstoffe wie Betacarotin, Vitamin C sowie E, Selen, Zink und andere Mineralstoffe enthalten. Spreche jedoch gern mit deinem Arzt oder mit einem Veterinär, wenn du dich oder dein Haustier mit Cordyceps versorgen möchtest, um dich genauer über Inhaltsstoffe und ihre Wirkung zu informieren.

Vorteile Cordyceps Nachteile Cordyceps
  • ist ein wertvolles Naturprodukt
  • ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich
  • enthält zahlreiche Nähr- und Vitalstoffe, die für den Organismus wertvoll sind
  • ist süßlich im Geschmack und sehr aromatisch
  • kann die Gesundheit, Leistung und Energie unterstützen
  • ist relativ teuer in der Anschaffung


Inwiefern kann Cordyceps vor Krebs schützen?

Schon seit den 50er Jahren befasst sich die Medizin mit der Heilkraft von Cordyceps. Bereits während dieser Studien fanden Wissenschaftler heraus, dass der Pilz vor allem bösartige Tumore anspricht und seine Entwicklung positiv eindämmt. Allerdings kam die Wissenschaft ebenso zu der Erkenntnis, dass sich der im Heilpilz enthaltene Wirkstoff Cordycepin nicht lange im menschlichen Organismus hält. Der Wirkstoff kann Krebspatienten somit nicht wirklich helfen. Forscher der Uni Nottingham nahmen den Pilz vor einigen Jahren nochmals genauer in Augenschein und kontrollierten die Wirkstoffe ein weiteres Mal. Dabei stellten sie fest, dass es lediglich einer weiteren Substanz bedarf, um den schnellen Abbau von Cordycepin zu verlangsamen. Leider verursachte die Zusatzsubstanz Nebenwirkungen, obwohl der Krebswirkmechanismus abgeschwächt werden konnte.

Eine Erkenntnis bleibt jedoch: Cordycepin kann Tumorzellen reduzieren. Dabei wirkt der Pilz dem Wachstum und der Teilung von Krebszellen entgegen. Die Krebszellen können sich ebenso nicht mehr miteinander verbinden, was weiterhin eine Krebsausbreitung verhindert. Im nächsten Schritt möchte die Wissenschaft nun feststellen welche Krebsarten sich mit Cordycepin behandeln lassen und welche Zusatzstoffe für künftige Behandlungsmethoden in Frage kommen könnten, die besser von Patienten vertragen werden.

Hinweis

Auch Reishi gilt als wirkungsvoller Pilz gegen Krebs und konnte bereits bei Krebstherapien einige Erfolge erzielen. In vielen Ländern Asiens kommt Reishi unlängst zum Einsatz und ist fester Bestandteil bei Krebsbehandlungen.


Sind nach Einnahme des Heilpilzes Nebenwirkungen zu erwarten?

Bei Cordyceps handelt es sich um ein Naturprodukt. Daher sind eher weniger Nebenwirkungen zu erwarten. Allerdings kann es dennoch zu Beeinträchtigungen kommen, was sich vor allem auf Personen bezieht, die gegen Pilze, Penicillin oder Schimmel allergisch reagieren. Auch Personen, die unter Asthma leiden und als Hilfsmittel Sprays mit Beta-2-Symptathomimetika nutzen, sollten Cordyceps nicht verwenden. Der Pilz hat eine entspannende Wirkung, die auch die Muskulatur der Blutgefäße sowie der Luftwege anspricht. Es wirkt also ähnlich wie das Asthmaspray und könnte die Wirkung verstärken.

Tipp

Wer sich unsicher hinsichtlich der Einnahme von Cordyceps ist, sollte sich vor der Einnahme mit einem Arzt, Apotheker oder Experten absprechen.


Bei Versuchen sogar sehr hohe Dosen an Cordyceps zu konsumieren, blieben ebenso Nebenwirkungen aus. Es sind somit keine Folgen bei Einnahme des Heilpilzes zu erwarten. Es kann lediglich bei Überempfindlichkeiten zu Verdauungsstörungen oder Durchfall kommen. Diese Begleiterscheinungen sind jedoch nicht ernsthaft oder von Dauer. 

Worauf sollte ich beim Kauf achten?

Der natürliche Cordyceps, der in freier Natur wächst, ist inzwischen immer seltener geworden. Daher ist es sinnvoll, auf Produkte aus Zuchtpilzen zurückzugreifen. Diese Pilze sind in getrockneter Form erhältlich und weniger bakterienbelastet als die des wilden Cordyceps. Produkte aus China stammen allerdings oftmals aus unkontrolliertem und weniger hochwertem Anbau. Somit kann es durchaus sein, dass die Pilze von Schwermetallen belastet sind. Daher ist es sinnvoll, auf Cordyceps Produkte zu kaufen, die aus einwandfreien Gebieten stammen und unter strengen Richtlinien aufgezogen wurden.

Qualität

Es gibt inzwischen eine große Auswahl an verschiedenen Cordyceps Produkten zu kaufen. Neben getrockneten Pilzen stehen vor allem Pulver und Kapseln zur Verfügung. Somit kannst du dir ganz nach Wunsch und Bedarf das passende Cordyceps Präparat zulegen. Achte jedoch bei der Produktwahl auf Bio-Siegel. Somit kannst du dich auf ein hochwertiges Produkt freuen, das aus nachhaltigem und unbedenklichem Anbau stammt. Gleichzeitig ist das Heilmittel frei von Begleitstoffen oder unerwünschten Pflanzenschutzmitteln.

Hinweis

Es gibt inzwischen auch Cordyceps Produkte, die aus Deutschland stammen und die keine Rohstoffe aus China verwenden. Diese Heilmittel entsprechen strengsten Richtlinien und verfügen neben einer EU-Bio-Zertifizierung über Qualitätssiegel.


Dosierung

Die Dosierungsempfehlung ist in der Regel immer dem Produkt zu entnehmen. Auf der Verpackung findest du dazu einige Hinweise, die dir die Einnahme erleichtern soll. Oftmals reicht bereits ein Teelöffel Cordyceps Pulver oder ein bis zwei Kapseln am Tag aus, um sich optimal mit den nützlichen Wirkstoffen des Heilpilzes zu versorgen.

Anwendung

Während die Kapseln ganz einfach mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden, können die getrockneten Pilz einfach verzehrt oder das Pulver in Getränke oder in Speisen beigemengt werden. Gib dazu das Pulver einfach in deinen Smoothie, Shake, Müsli oder in den Salat, um dich ausgewogen und gesund zu ernähren. Cordyceps passt auch ideal zu vielen Gemüse-, Fisch- und Fleischspeisen und ist somit vielseitig in der Anwendung.

Kosten

Während der traditionelle Cordyceps nur sehr schwer und zu enormen Preisen erhältlich ist, sieht es mit den speziellen Züchtungen anders aus. Diese stehen in vielen verschiedenen Produktformen zur Verfügung und können von dir im Handel oder in Online-Shops käuflich erworben werden. Die Preise liegen je nach Qualität und Menge unterschiedlich hoch. Kapseln kosten je nach Hersteller zwischen 25 bis 40 Euro. Pulver liegt preislich für die 200 Gramm Packung bei 20 bis 35 Euro. Nur getrockneter Cordyceps ist etwas teurer. Der Preis beträgt je Beutel mit ungefähr einem Kilogramm Inhalt ungefähr 50 Euro.

Tipp

Obwohl es sich bei Cordyceps um ein Naturprodukt handelt, sollte es eine ausgewogene und gesunde Ernährung nicht vollkommen ersetzen. Achte auf die tägliche Verzehrempfehlung, trinke reichlich und versorge dich stets mit ausreichend Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen aus Obst, Gemüse, Getreideprodukten und anderen Lebensmitteln.


Der Geschmack von Cordyceps wird ehr als süß und angenehm aromatisch beschrieben. Daher ist er allgemein beliebt und wird gerne verzehrt. Du kannst den Heilpilz ebenso hervorragend zum Snacken oder zum Abrunden von Speisen sowie Getränke nutzen.

Es wird empfohlen, den Heilpilz am besten morgens zum Frühstück einzunehmen. Somit kannst du von seiner energiereichen und vitalisierenden Wirkung den ganzen Tag über verteilt profitieren.

Nach der Einnahme kann es einige Zeit dauern, bis der Pilz seine Wirkung entfaltet. In der Regel kann es sogar einige Stunden dauern, bis sich erste Resultate bemerkbar machen. Daher ist eine Einnahme am frühen Morgen empfehlenswert.

Um einen therapeutischen Effekt zu erzielen, ist es ratsam, Cordyceps ungefähr vier bis sechs Wochen einzunehmen. Im Anschluss ist eine Pause von zwei Wochen sinnvoll, bevor eine neue Kur erfolgen kann.

Es ist wichtig, die Packung mitsamt Inhalt nach dem Öffnen gut zu verschließen. Lagere die Packung zudem stets kühl und trocken, damit die Wirkstoffe in Cordyceps länger vorhalten und nicht verlorengehen.

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