Hanf: ein Nahrungsmittel mit Zukunft

Schokolade, Desserts, Getränke, Hauptspeisen: diese Samen mit ihrem leicht nussigen Geschmack sind mittlerweile auf immer mehr Speisekarten zu finden. In diesem Artikel bringen wir die Vorteile von Hanf näher, der Pflanze mit einem noch zwielichtigen Image.

Hanfsamen
Hanfsamen © Bild von Luisella Planeta Leoni auf Pixabay

Der aktuelle Ernährungstrend bewegt sich immer weiter von Fleisch weg und tendiert immer mehr in Richtung Pflanzen. Das ist einer der vielen Gründe, weshalb Hanf im Bereich Ernährung zunehmend an Beliebtheit gewinnt. Einer der großen Vorteile ist, dass für den Anbau von Hanf keine Pestizide erforderlich sind.

Enthält mehr Protein als Hülsenfrüchte

Hanfsamen enthalten 33 % Protein. Somit ist deren Proteingehalt höher als bei Hülsenfrüchten. Der Proteingehalt von Hülsenfrüchte beträgt nämlich zwischen 18 % und 25 %. Selbst der durchschnittliche Proteinwert von Fleisch ist niedriger. Dazu sind Hanfsamen sehr reich an Nährstoffen und liefern alle 9 essenziellen Aminosäuren. Besonders effektiv sind sie, wenn man sie mit Hülsenfrüchten oder Getreide einnimmt.

Was macht Hanf so gesund?

Um den Eiweißbedarf pflanzlich zu decken, kann man 2 Esslöffel (ca. 40 g) Hanfsamen an Stelle von 2 Eiern zu sich nehmen. Daher sind Hanfsamen eine sehr gute Alternative für Veganer.

Dazu haben Hanfsamen genauso viele Ballaststoffe wie Vollkornbrot. Obendrein enthält Hanf viele Omega-3-Fettsäuren.

Ein Esslöffel Hanfsamen (20 g) liefert 85 % der empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren, die die Nervenzellen und das Herz schützen und die den meisten von uns fehlen.

Hanf: auch reich an Omega 6 Fettsäuren

Sie sind auch reich an Omega 6,ungesättigten Fettsäuren, die zur Senkung des Blutcholesterinspiegels beitragen. Hanföl kann man auch offline kaufen (in Bioläden zum Beispiel), da es doppelt so viele Omega-3-Fettsäuren enthält wie Raps- oder Walnussöl.

Hanf: eine Alternative zu Butter!

Eine weitere Möglichkeit, Hanf zu sich zu nehmen, ist der Kauf oder die Zubereitung von Hanfpüree (einfach die geschälten Samen zerkleinern), das als Butterersatz auf Brot gestrichen (ideal bei hohem Cholesterinspiegel) oder mit Zitrussaft zu Rohkost verrührt werden kann. Es gibt auch Couscous oder Schokolade mit Hanfsamen, sowie pflanzliche Getränke und Desserts. Und da Hanfkörner auch Proteinquellen sind, werden sie in pflanzlichen Steaks verarbeitet.

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