Ist Cannabidiol (CBD) in Österreich legal?

Cannabidiol oder kurz: CBD, ist ein pflanzlicher Wirkstoff, der aus weiblichen Cannabisblüten gewonnen wird. Anders als THC, welches ebenfalls ein bekannter Wirkstoff der Cannabis-Pflanze ist, wirkt CBD jedoch nicht psychoaktiv und ist in Österreich absolut legal erhältlich. Wer Pflegeprodukte, Kosmetikartikel, Nahrungsergänzungsmittel oder CBD Öl kaufen möchte, sollte lediglich darauf achten, dass der maximale Gehalt an THC einen Wert von 0,3 Prozent nicht überschreitet.
Cannabidiol
Cannabidiol @ Photo by Kimzy Nanney on Unsplash
Der Erwerb von CBD in jeglicher Form ist in Österreich absolut legal, ebenso wie der Konsum; der Verkauf jedoch nicht. Für den Eigenbedarf können Cannabidiol-Produkte also in beliebiger Menge eingekauft werden, Händler tun sich im Weiterverkauf jedoch schwer, denn seit Februar 2019 gelten neue Richtlinien im Umgang mit Cannabidiol. Verkäufer aus dem EU-Ausland, wie etwa Deutschland oder den Niederlanden, aber auch Lieferanten aus der Schweiz sind dabei nicht an die österreichischen Gesetze gebunden, müssen jedoch die entsprechenden Einfuhrbestimmungen zu Cannabidiol beachten.

Was bewirkt CBD?

In der Medizin findet der Wirkstoff Cannabidiol auf ganz verschiedene Arten Anwendung, Nutzer sind vor allem von der sanften aber überaus effektiven Wirkung begeistert. Im Vergleich zu pharmazeutischen Präparaten treten bei pflanzlichen Heilmitteln in der Regel keine Nebenwirkungen auf, wobei einige Menschen jedoch auf alle möglichen Stoffe allergisch reagieren können. In diesem Fall darf das jeweilige Mittel nicht eingenommen werden. Im Fall von CBD kann es bei einer Allergie zu vermehrter Schläfrigkeit kommen, Cannabidiol sollte dann nicht am Tag eingenommen werden. Dies kann außerdem ein Anzeichen von einer versehentlichen Überdosierung des Wirkstoffs CBD sein. Ansonsten sind keine unerwünschten Begleiterscheinungen von Cannabidiol bekannt. CBD wirkt harmonisierend auf die Psyche und kann gleichzeitig den Appetit anregen, was vor allem dann gewünscht ist, wenn starke Medikamente die Nahrungsaufnahme erschweren. Das kann zum Beispiel bei einer Krebserkrankung der Fall sein, aber auch Menschen, welche Ritalin und andere Amphetamine regelmäßig einnehmen müssen, leiden unter einem anhaltenden Appetitverlust. Besonders gut hat sich Cannabidiol in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Anfallsleiden bewährt, aber auch bei gesunden Menschen wirkt CBD leistungssteigernd und fördert das Denkvermögen.

Macht Cannabidiol abhängig?

Laut dem erfahrenen Suchtberater Cornelius De Luca, welcher auch für das CBD360 Cannabidiol-Magazin arbeitet, kommt es bei der Einnahme von Cannabidiol zu keinen Abhängigkeitserscheinungen. „Im Gegenteil kann CBD dafür sorgen, Körper und Geist zu beruhigen, falls ein Medikamenten- oder Drogenmissbrauch vorliegt.“, so De Luca. Täglich erreichen den Redakteur von CBD360 Leserbriefe, in denen Anwender davon berichten, dass Cannabidiol ihnen dabei geholfen hat, weniger Alkohol zu trinken, nicht mehr zu rauchen und auch bei Entgiftungen nach einem regelmäßigen Drogenkonsum kann CBD dabei helfen, die Entzugssymptome der ersten Tage und Wochen drastisch zu lindern. Cannabidiol selbst erzeugt dabei in keiner Weise Abhängigkeiten, weder körperlich noch psychisch. Nach dem Absetzen von CBD-haltigen Produkten treten also keinerlei Entzugserscheinungen auf.

Auf welche Weise wird CBD eingenommen?

Cannabidiol kann oral in Form von Tabletten oder naturbelassenen Ölen eingenommen werden. Aber auch für die äußerliche Anwendung eignet sich der pflanzliche Naturstoff und klärt dann das Hautbild, wirkt stärkend auf Haare und Nägel und beugt Pilzinfektionen an den Füßen vor. Cannabidiol als Nahrungsergänzungsmittel wirkt kräftigend auf das Immunsystem, wodurch CBD gerade im Herbst und Winter in der anspruchsvollen Küche nicht fehlen sollte. Salate lassen sich mit dem würzigen Geschmack von Cannabidiol ebenso verfeinern wie Süßspeisen oder warme Gerichte. Jedoch sollte CBD nicht beim Kochvorgang beigefügt, sondern erst nach einer kurzen Abkühlzeit zu den Mahlzeiten gegeben werden. Vor allem in Cannabidiol Öl sind außerdem wohltuende Vitamine, Mineralien und andere essenzielle Vitalstoffe enthalten, die bei starker Hitzeeinwirkung leicht zerstört werden können.

Wer darf Cannabidiol einnehmen?

Es gibt keine Einschränkungen im Umgang mit CBD-Präparaten, auch kleine Kinder, Jugendliche und alte Menschen können ihr Wohlbefinden durch die natürlichen Heilkräfte der Cannabisblüte steigern. Besondere Vorsicht ist jedoch bei schwangeren Frauen geboten, da es für die verschiedenen Stadien der Schwangerschaft bislang noch nicht ausreichend Erkenntnisse über die Wirkung von Cannabidiol auf das ungeborene Leben gibt. Da Cannabidiol nicht psychoaktiv wirkt, kann die Einnahme bequem über den ganzen Tag verteilt werden, auch Getränken lassen sich einige Tropfen Cannabidiol beimengen. CBD wirkt sich nicht nur beruhigend auf das Nervensystem aus, sondern fördert gleichzeitig auch die Konzentration und Aufmerksamkeit, deshalb sind Nahrungsergänzungsmittel mit Cannabidiol perfekte Begleiter im hektischen Arbeitsalltag. Auch Studenten und Schüler schätzen die leistungssteigernde Wirkung und nehmen zunehmend CBD-Produkte vor wichtigen Prüfungen und Terminen ein. Als illegales Doping gilt dies nicht, da Cannabidiol keinerlei Wirkstoffe besitzt, welche auf dem österreichischen Index stehen. In Deutschland sind in einigen Drogerie-Ketten CBD-haltige Kaugummis erhältlich, da dort der Verkauf von Cannabidiol vollständig legal ist.

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